Palliativmedizin

  • Sie ist nicht nur Behandlung, sondern vor allem auch aktive Betreuung von Patienten mit einer fortschreitenden Erkrankung und einer begrenzten Lebenserwartung.
  • Das Umfeld des Erkrankten wird dabei in die Betreuung mit einbezogen und damit eine bestmögliche Lebensqualität bis zum Tod unterstützt.
  • Das Sterben wird als natürlicher Prozess begriffen und weder beschleunigt noch hinausgezögert.

Wann palliative Behandlung?

  • Bei schweren, lebensbedrohlichen Erkrankungen werden oft Symptome wie Schmerzen, Atemnot, Übelkeit und Angst als sehr belastend empfunden.
  • Beispiele für Erkrankungen sind nicht nur Krebserkrankungen mit Metastasen, sondern auch COPD, ALS, Nierenversagen und Herzinsuffizienz.

Was bedeutet palliativ behandeln?

  • Nicht nur Ärzte, sondern übergreifend auch Pflegende, Physiotherapeuten, Psychologen, Seelsorger, Apotheker und Sozialarbeiter arbeiten ganzheitlich und übergreifend zusammen.
  • Dies wird aktiv betrieben, da der Patient dies häufig nicht (mehr) selbst unterstützen und zusammenführen kann.

Was ist der Unterschied zwischen Hospiz und Palliativstation?

  • Bei einem Hospiz handelt es sich um eine unabhängige Pflegeeinrichtung, in welcher Schwerstkranke mit absehbarem Lebensende im Durchschnitt 2-4 Wochen bis zu ihrem Tod gepflegt werden.
  • Eine Palliativstation ist eine Abteilung an oder in einem Krankenhaus zur Betreuung von Schwerstkranken. Ziel ist die Linderung und Stabilisierung der Beschwerden für eine mögliche Entlassung

Was bedeutet palliative Betreuung?

  • Die palliativmedizinische Betreuung ist mehr als medizinische Begleitung beim Sterben!
  • Einige Studien bestätigen auch die Verlängerung der Lebenszeit neben der Verbesserung der Lebensqualität der schwerkranken Patienten und ihren Angehörigen.
  • Für unsere Praxis bedeutet dies die klassische hausärztliche Betreuung bis zum Lebensende mit den dafür notwendigen Hausbesuchen und organisatorischen Aufgaben bei der Koordinierung der o.g. Beteiligten wie Pflegedienst etc.